Kniebeschwerden können manigfaltig sein.

Es kann eine Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) sein, eine Meniskus- oder Bänderverletzung, ein Überlastungsyndrom…

Wo also starten?

Prinzipiell gilt bei jedem Beschwerdebild eines Gelenks: beginne mit den Capsular CARs, mit den Kapsel-Rotationen.

Kapsel-Rotationen sind reine Rotationen im Gelenk.

Sie bringen die gesamte Gelenkskapsel (bindegewebige Struktur, die die beiden Knochen zusammenhält) in Bewegung, unter Zug. In der Gelenkskapsel sitzen Rezeptoren, die dirket ins Nervensystem melden, in welcher Position das Gelenk ist. Wir haben also die ungeteilte Aufmerksamkeit unseres Nervensystems für dieses Gelenk.

Darauf folgen die klassischen CARs.

CARs steht für Controlled Articular Rotation. Wir bewegen jeweils ein Gelenk durch sein gesamtes Bewegungsausmaß.

Ziel ist es,

  • das Bewegungsausmaß zu erhalten, idealerweise sogar zu vergrößern.
  • das Bewegungsausmaß täglich zu beurteilen (assesment, „Selbsttest“).
  • die Körperwahrnehmumg und neuromuskuläre Kontrolle zu fördern.

Dann wird die Muskulatur gekräftigt.

Nicht nur die gelenkumhüllenden Muskeln, sondern die Muskeln des gesamten Körpers!

Das Knie steht im Kreuzfeuer zwischen Hüfte und Fuß. Alles was in Hüfte oder Fuß nicht klappt, landet im Kniegelnk. Ganz zu schweigen davon, dass an der Hüfte noch der restliche Mensch hängt.

Im nächsten Blog Beitrag zeige ich euch meine TOP 3 Übungen zur Kräftigung der Beinmuskulatur ohne Geräte.